WEIN VON KLEIN
 

So..Jungs..und nun wird probiert!

Mit Aufforderungen dieser Art fing alles an. Ich arbeitete als junger Koch in den achtziger Jahren in der gerade aufkommenden Sterne-Gastronomie und meine Chefin machte Ernst. Kaum ein Abend verging ohne abschließende Weinprobe und so kam ich sehr früh in den Genuss richtig hochwertiger Weine. Bordeaux, Burgund, erste deutsche und italienische Weine, Ports und Sherry waren meine Lehrmeister. Später kamen spanische Weine dazu und natürlich auch aus der Neuen Welt. Meine Karriere als Koch nahm Ihren Lauf und an jeder Arbeitsstelle verbrachten der Sommelier und ich unsere Teilzeit-Pausen im Weinkeller oder die freien Tage auf Weingütern und Messen.

Im Juni 1995 eröffnete ich mein erstes eigenes Restaurant und mit Hilfe von Freunden und Wegbegleitern entstand auch eine erste kleine Weinkarte aus ca 100 Positionen und davon 70 % deutsche Weine. Das hatte so noch keiner gemacht und doch fanden Kritiker und Gäste es sehr gut.

Ich wollte etwas Neues und so zog ich mit meiner Familie an die Nahe und eröffnete in einem 600 Jahre alten Haus ein Weinbistro (heute die Nahewein-Vinothek). Die Weinkarte wuchs und die sehr zahlreichen Gäste tranken heute Nahe-Schoppen und morgen Gevry-Chambertin Grand Cru. Dazu gab´s Wasser gratis bei Bestellung von Flaschenwein. Bad Kreuznach wurde mir allerdings bald zu klein & provinziell und so ergriff ich die Gelegenheit und zog nach Mainz und eröffnete die LAGALLERIE - Weinbar & Restaurant. Ich kochte wieder richtig(!!)... Kochkunst und Weinauswahl zogen wieder viele Gäste an. Das Konzept: kreative Küche knapp unter Sterneniveau, sehr viel Wein und vor allem ein lockerer Umgang mit Allem war eine Mischung, die es so noch nicht gab. Wenn man bedenkt, dass dieses Konzept heute immer noch als "neu" von vielen bekannten Gastronomen oder Szenegrößen angepriesen wird, versteht man wie weit "vor der Zeit" meine Gastronomie damals war.  400 verschiedene Weine zogen das Interesse vieler wein-affiner Gäste auf sich. Allein zwei Seiten deutsche Sekte, zwei Seiten deutsche Spätburgunder, Geheimtipps oder Klassiker, junge Winzer oder Big Names. Die Pioniere des Naturwein wie Radikon, Gravner oder Joly. Alle Stile bereicherten schon damals meine Weinkarte . Für seltene Kultweine von Pahlmeyer o. Peter Michel  aus USA kamen die Gäste genauso wie für die  Starweingüter aus Europa. Mein Weinwissen nahm quasi täglich zu,  berühmte Winzer waren gerne meine Gäste und so wuchsen Kontakte und Freundschaften in der Weinszene.

 Nach fast 10 Jahren als Restaurantbesitzer ergab sich die Chance in den Weinvertrieb zu wechseln und so entstand die heutige Firma. In den Jahren 2003 bis 2017 war ich freier Handelsvertreter für A.Segnitz und kam so in Kontakt den besten Weingütern der Welt. Vor allem durfte ich auch die Inhaber persönlich kennenlernen. Über Angelo Gaja, Patrick de Ladoucette, Anne-Claude Leflaive oder Dominique Lafon bis zu Philippe Guigal, Roberto Voerzio oder Hubert Weber. Ich hatte das Glück an Weltklasse-Verkostungen teilzunehmen, Länder zu bereisen und überall richtig großartige Weine kennenzulernen. Und das nicht gerade selten. Ab 2010 begann ich Weine selbst zu importieren und so kam peu a peu mein Angebot zustande. Es begann mit Lucien Crochet, Monica Peñas oder Schreckbichl um nur einige zu nennen. Nicht wenige Weingüter sind meine Entdeckungen. Lange bevor sie bekannt wurden (oder auch von Mitbewerbern umworben werden) . 

Heute ist WEINVONKLEIN bekannt für ein stringentes Weinangebot mit klarer Persönlichkeit und ausgesprochen gutem Geschmack.  

Mein Wissen und meine Erfahrung teile ich gern. 


 

Stationen:

Ausbildung zum Koch 1983 -1986

Lehrer und Wanderjahre mit Stationen in Hamburg, Paris, zur See, Köln 1989 - 1998

Selbstständig mit Restaurants seit 1995

WeinvonKlein seit 2003